«Bière régionale» bei den Stadtwächtern
Eine interessierte Gruppe folgte der Einladung des Bezirksvorstands der SP und liess sich beim Besuch der Brauerei Aarau AG nicht nur in die Kunst des Bierbrauens einweihen, sondern konnte sich vor Ort auch ein Bild machen, wie aus der Bieridee nicht nur ein charaktervolles regionales Produkt, sondern auch eine moderne Firma entstanden ist.
Unter der Führung der initiativen Co-Präsidenten Sven Morgenthaler und Nico Zobrist hat der Vorstand der SP Bezirk Aarau beschlossen, die in Coronazeiten eingeschlafene Tradition des «bière régionale» wieder aufzunehmen. Die zwei Mal jährlich stattfindenden Anlässe sollen einerseits Einblick geben in kulturelles, soziales, gewerbliches und wirtschaftliches Schaffen in der Region, andererseits dem Austausch im geselligen Rahmen Raum bieten.
Alois Debrunner, Mitgründer der Brauerei und Einwohnerrat, liess es sich nicht nehmen, die Besuchergruppe höchstpersönlich zu führen. Wie aus der Bieridee in wenigen Jahren mit Engagement, Hartnäckigkeit und Weitsicht ein hochprofessionelles Start-up wurde, beeindruckte ebenso wie das fundierte Brauerwissen von Debrunner. Anschaulich erklärte er Rezept und Weg durch die glänzenden Stahlkessel von der Maische bis zum abgefüllten Stadtwächter. Neben den zahlreichen Fachfragen interessierte auch, wie denn die Biersorten zu ihren Namen kommen. Die fiktive Geschichte der Stadtwächterin Dagmar, die 1798 Aarau mit unzimperlichen Mitteln dazu verholfen haben soll, Hauptstadt zu werden, erheiterte die Runde. Dagmar wie auch Arthur, Konrad und Irma, die Biersorten der Brauerei, sie alle stehen für taffe Stadtwächter, die dem Bier Geschichte und Charakter geben.
Nach einem kurzen Blick ins echte Malzlager ging’s ins gleichnamige Eventlokal, wo jeder ausprobieren konnte, aus welchem der zehn Zapfhähne sein Lieblingsstadtwächter sprudelt. Die angeregten Diskussionen am langen Tisch drehten sich aber nicht nur um bierische Vorlieben, Politik, und Tagesaktualitäten, sondern auch um mögliche künftige Aktivitäten. Einig war man sich, dass dies nicht der letzte Besuch im Malzlager war. Herzlichen Dank für den tollen Anlass an den Organisator Hansjürg Rohner und das Stadtwächter-Team.